Weltenbauen…

… tue ich leidenschaftlich gerne mit Lego.

Mit den Fanseiten, die ich mir angesehen habe, tue ich mich schwerer. Wikis, die alle Fragen zu den Fiktiven Welten klären, erschließen sich mir noch. Obwohl ich persönlich ja denke, dass ein Autor alles, was er vorgeben wollte, auch in seinen Roman geschrieben hat, und den Rest einfach unserer Fantasie überlassen wollte. Was ist schlimm daran, wenn ich mir Mittelerde anders vorstelle als Schwestergrimm, zum Beispiel? Ist das nicht gerade der Reiz am Lesen im Gegensatz zum Film? Dass ich mir mein eigenes Universum schaffen kann? Aber das sieht vielleicht jeder anders und ein echter Fan freut sich über die Möglichkeit, an so einem Wiki mitbasteln zu können.

Noch seltsamer aber erschien mir die Möglichkeit, eigene Geschichten dazu zu erfinden, wie bei dem „Panem“- Beispiel. Gute Geschichten genieße ich, Suzanne Collins hat drei wunderbar fesselnde Storys erzählt – perfekt! Ich persönlich möchte nicht lesen, was Jan und Pitt sich noch für Begebenheiten in Panem vorstellen könnten. Literatur, auch Jugendliteratur, ist für mich ein Stück weit Kunst. Ich male ja auch nicht an der Mona-Lisa herum! Und wenn ich selber schreiben möchte, dann denke ich mir auch meine eigene Geschichte aus.

Insofern fallen mir auch keine Einsatzmöglichkeiten für meine Bibliothek ein. Es sei denn, man mobilisiert eine Fangemeinde dazu, die Bibliothek oder die Website zum Weltenbauen zu nutzen. Die brauchen sie aber eigentlich auch wieder nicht. Weltenbauen – das ist wirklich nicht meins!

 

2 Gedanken zu “Weltenbauen…

  1. Wir haben fertich!!! 🙂 …Außerdem find ich Mittelerde doof, würde eher in der Tintenwelt leben oder evtl mit Alice im Hasenbau verschwinden und die neue Herzkönigin werden oder so 😀

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    1. Oder gleich mit Mechthild Gläsers „Buchspringern“ von Geschichte zu Geschichte hüpfen. Ich würde allerdings den Werther nicht mitnehmen. Der ist mir zu schwermütig 😊

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